Always remember that the reason that you initially started working was that there was something inside yourself that you felt that if you could manifest it in some way you would understand more about yourself and how you co-exist with the rest of society.
I think it’s terribly dangerous for an artist to fulfill other people’s expectations. They generally produce their worst work when they do that.
If you feel safe in the area that you’re working in, you’re not working in the right area. Always go a little further into the water than you feel you’re capable of being in. Go a little bit out of your depth and when you don’t feel that your feet are quite touching the bottom, you’re just about in the right place to do something exciting.
Dieses Zitat stammt aus einem Song, der es wiederum von David Bowie übernommen hat. Wenn ich diesen Text lese, dann resoniert das mit mir an vielen Stellen.
Wenn ich meine Projekten wie Robot Karol oder Hack The Web arbeite, dann sehe ich das im Kern als eine künstlerische Tätigkeit. Und das Zitat erinnert mich immer wieder daran, was das bedeutet.
Es bedeutet, sich immer wieder zu reflektieren: Baue ich Feature X, weil ich denke, dass andere Menschen es mögen werden? Oder baue ich, weil ich darin etwas Wertvolles sehe? Zwischen diesen beiden Formen der Motivation liegen Welten.
Und auch der letzte Satz ist für mich immer eine Herausforderung, noch ein Stück weiterzugehen. Noch eine Herausforderung mehr anzunehmen, sei es technisch oder inhaltlich. Man merkt es. Man merkt den Unterschied zwischen “ich fühle mich hier sicher” und “das bringt mich an meine Grenzen”. Letzteres ist viel erfüllender. Es scheitert manchmal, und manchmal braucht es viele, viele Iterationen, bis es gut wird. Aber diese Wege lohnen sich.
Ich glaube die Storyline von Hack The Web ist ein gutes Beispiel dafür. Am Anfang habe ich sie gebaut, weil “Spiele eine Storyline haben, warum nicht auch Hack The Web?”. Ich habe eine sehr dramatische Geschichte gewählt, ich habe andere Leute imitiert. Und das hat sich leer angefühlt. Es wurde besser, als ich mich hingesetzt habe und mich selbst wirklich gefragt habe: welche Geschichte möchte ich erzählen? Vielleicht ist es nicht das, was Menschen erwarten würden. Doch jetzt habe ich eine Geschichte, hinter der ich stehe. Die Geschichte ist zwar immer noch nicht ganz fertig, aber sie behandelt Themen, die mich damals zum Hacken gebraucht haben: “Suche, Sehnsucht und Einsamkeit”.
Der Pixel-Editor von Robot Karol ist auch ein Beispiel dafür, wie ich versucht habe über meine Grenzen zu gehen. Das Zeichnen fällt mir nicht leicht, aber ich habe mich trotzdem hingesetzt und das zumindest probiert. Und auch beim Python-Lernpfad habe ich das Gefühl, dass es mich an eine Grenze bringt.
Ich muss aber noch einschränken, dass ich mich nicht 100% im luftleeren Raum bewege. Als Lernsoftware und Plattform gibt es Erwartungen, die ich erfüllen muss, damit mein Produkt angenommen wird. Meine Kunst ist ja auch irgendwie nützlich. Das möchte ich nicht vergessen. Dieses Zitat ist eine Inspiration, doch die praktische Realität möchte ich nicht aus den Augen verlieren, denn ich will ja auch von Menschen genutzt werden.
Es bleibt ein Balance-Akt und vielleicht ist das ja genau die Kunst hier.